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Karate im Ausland (Teil2)
- 8. Februar 2011
- Gepostet von: Patrick
- Kategorie: Kürten
Hey! =)
Wie geht´s euch? Jaaa… ich weiß, ich schäm mich ganz doll. Irgendwie krieg ich´seinfach nie hin, eine Email zu schreiben, oder ich vergesse es oder ich fange an und sie wird dann nie fertig. 🙁 Es tut mir leid.
Naja, bald bin ich ja auch wieder da. Ich freu mich schon, euch wieder zu sehen! 🙂
Morgen ist mein letztes Karatetraining hier. Das finde ich sehr schade, weil ich wirklich viel lernen konnte. Am Anfang hatte ich wirklich Probleme, bei dem ganz anderen Niveau und den ganz anderen Schwerpunkten hier mitzukommen und die sind natürlich jetzt auch noch nicht behoben, aber es wird immer besser, gerade jetzt habe ich eine Phase, in der ich so viel Neues gelernt habe. Oder, beziehungsweise wurde ich spezifischer auf meine Fehler hingewiesen und arbeite jetzt mehr daran. Vor ein paar Wochen hatten wir nämlich eine Prüfung, aber da dies hier eine andere Richtung von Karate ist (Shukokai) waren auch die Katas ganz anders, ich musste zum Beispiel Pian Yondan machen, was ich aber nicht hingekriegt habe. Das heißt, die Grundschritte kannte ich natürlich schon, aber bei einigen Techniken und Details war ich mir nicht ganz sicher und im Endeffekt war ich dann so unsicher und langsam, dass man wohl anscheinend nicht mehr viel davon erkannt hat. 😡 Naja, ich bin durchgefallen, wegen der Kata. Aber andererseits finde ich das auch gar nicht so schlimm (okay, könnte ja jeder sagen, um sich rauszureden! :D), nein, ich denke wirklich, dass ich für die Ansprüche, die Hiroshi hier stellt, einfach noch nicht weit genug bin. Ich schaffe es nicht, bis in die Details so perfekt zu sein und gleichzeitig auch noch Kraft und Spannung und natürlich Schnelligkeit aufzubringen. Ach ja, und noch ein anderes großes Thema, an dem ich arbeiten muss: Sicher und fest zu stehen. Und natürlich die Wechsel zwischen den Stops und Bewegungen, an denen wir auch in Deutschland schon gearbeitet haben. 😉 Aber wirklich, ich bin nicht besonders gut hier. Doch es wird schon besser! 😀
Letzten Dienstag war ich wirklich begeistert. Nicht, dass ich es nicht irgendwie schon vorher gewusst hätte, aber da war es so klar. Im Grunde genommen ist Karate nichts als Natur, eine genaue Studie des Körpers und seiner Funktionen und eben eine etwas andere Anwendung davon. Es gibt keine Karatetechnik, die unmöglich zu bewältigen wäre, weil es einfach nichts den natürlichen Körperbewegungen widerspricht. Wenn man die Techniken also richtig macht, kann man sich gar nicht verletzen. Okay, vermutlich weißt du das alles schon, aber ich finde das einfach so interessant!!! 😀
Hier ist übrigens mal etwas über unseren Trainer, Hiroshi: http://www.namt.fr/article-okubo-hiroshi-shukokai-karate-57423904.html … ach Mist, mir ist gerade aufgefallen, dass das ja auf Französisch ist!! – Naja, der Aufenthaltsort meines Kopfes hat sich während meiner Zeit hier wie ihr seht nicht verändert! ;D Aber übrigens gibt es auf Deutsch auch irgendwie nichts vernünftiges…) Was ich jedenfalls sagen wollte, ist, dass es irgendwie so faszinierend ist, seine Techniken und Stände anzusehen, weil sie so eine Perfektion darstellen, und gleichzeitig so locker und mühelos und natürlich erscheinen. Er zeigt uns übrigens auch immer sehr interessante Dinge, zum Beispiel, dass kleine Bewegungen häufig mehr bringen als große und dass manche Dinge einfach so leicht sind, man muss nur den Trick kennen. ;D Naja, letzten Endes waren viele hier gelernte Dinge eigentlich gar nichts wirklich Neues, nur eben das Alte neu entdeckt und verfeinert.
Bin mal gespannt, was daraus wird, wenn ich wiederkomme! xD Aber echt, es wäre zu schade, das alles zu vergessen.
So, jetzt habe ich aber genug genervt mit meinem ganzen Gerede. 😉
Bis bald, es ist ja jetzt nicht mehr lange… Zu kurz, übrigens, in vieler Hinsicht sind 6 Monate einfach zu kurz!!
Alles Liebe!!! ♥
Chiara