Neuigkeiten
Bonsai-Kampfkunst Trainer
- 7. November 2009
- Gepostet von: Patrick
- Kategorie: Kürten Much Steinenbrück
Weil Eigenlob stinkt, wir aber so zufrieden mit dem Wochenende waren, dass wir nichts negatives schreiben könnten, lassen wir einen Teilnehmer zu Wort kommen: Klaus-Günther Beck-Everhardy hat im Kampfkunst-Forum einen Rückblick veröffentlicht, der auch gut auf die ShoShin-Website passt. Hier ist sein Bericht:
Als das von ShoShin angekündigte Seminar ausgeschrieben wurde, hatte ich aus Gründen der Klärung das ein oder andere nachgefragt. Dann hatte ich mich angemeldet.
Am Samstag schließlich machte ich mich – nach zwei bereits sehr intensiven Trainings- und Weiterbildungswochen auf den Weg nach St. Augustin und ich war sehr sehr unwillig. Eigentlich wollte ich dieses Wochenende lieber in Ruhe verbringen, statt in irgendeinem Seminar mit wildfremden Menschen zu sitzen. Doch ich ging trotzdem rein.
Wie so oft im Leben hat sich die Überwindung des an diesem Tag in Mastino-Größe antretenden Schweinehundes wirklich gelohnt. Karateka, Ju-Jutsu-Leute, “Ninjas” und Kickboxer waren da – und auch in einer sehr angenehmen Gruppengröße – und wirklich alle waren angenehme Gesprächs-, Trainings- und Seminarpartner. Die ShoShin-Idee des gegenseitigen Austauschs zwischen den Kampfkünsten spielte so nicht nur auf dem Papier eine große Rolle, sondern wurde hier auch wirklich gelebt. Also, alleine für die Anwesenden – sogar für einen bestimmten (sehr) Spätkommenden – hat sich die Sache bereits gelohnt.
Der Lehrgang selbst teilte sich auf in einen Theorie- und einen Anwendungsbereich in fröhlichem Wechsel, wobei die Spiele, die wir ausprobierten – und die für Kinder gedacht sind – einen alten Mann wirklich auf die Probe stellen konnten ;-). Aber auch wenn ich mir heute einiger Stellen meines Körpers mehr bewusst bin als sonst, so war es ein Mordsspaß und ich werde so Einiges davon sicherlich auch in meiner eigenen Praxis weiterverarbeiten können. Und sicherlich kann man auch Erwachsene damit prima aktivieren.
Anregungen der verschiedenen Teilnehmer und der Teilnehmerin wurden von Heero Miketta und Patrick Ehrmann immer wieder aufgegriffen und in den Seminarverlauf integriert. Im Theoriebereich ging es neben den Hauptthemen Didaktik, Methodik, soziales Lernen, Gewaltprävention. Trainerpersönlichkeit und Organisation auch um Konflikte mit Eltern und Schülern, Gewalt an sich, philosophische Hintergründe und überhaupt die Zielsetzungen des Kampfkunst/Kampfsporttrainings für die verschiedenen Beteiligten. Ich fühle mich gut trainiert, gut unterhalten und gut unterrichtet. Was will man mehr? Und mein innerer Schweinehund kommt ins Körbchen. Geknebelt.
Quelle: www.shoshin.info
Das Konzept als Buch: Bonsai-Kampfkunst