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2013 Karate zum Anfassen
- 28. Mai 2013
- Gepostet von: Patrick
- Kategorie: Köln-Nippes Kürten Much Steinenbrück Wahlscheid
Am Sonntag, den 26.05.2013, fand anlässlich des neuen Sportfestes „Kürten bewegt sich“, einer Initiative der Gemeinde Kürten in Zusammenarbeit mit der Montania Kürten und dem Sport- und Kulturverein Adler, ein besonderer Lehrgang statt. Im Vereinsheim der Montania Kürten gab es „Karate zum Ausprobieren“, das heißt ein öffentliches Training bei dem jeder mitmachen kann. Dieses Angebot wurde auch von vielen genutzt, besonders auch von Eltern. Sie wollten einfach mal selber ausprobieren und erfahren, was ihre Kinder jede Woche trainieren und so machen.
Aber ich weise noch einmal darauf hin, dass natürlich immer jeder bei uns willkommen ist und auch während des normalen Trainings zugucken oder mitmachen kann.
Zu Hilfe kam der Veranstaltung natürlich auch das äußerst regnerische Wetter. Während die zeitgleichen Leichtathletikveranstaltungen –wir bedauern die Teilnehmer sehr- draußen im Regen stattfanden, saßen wir gemütlich im warmen Raum des Vereinsheimes 🙂 Aber Karate wird nun einmal drinnen trainiert.
Die Themen des Lehrganges waren grundlegende Elemente der Selbstverteidigung. Sie wurden mit einfachen Übungen vorbereitet und anschließend von allen trainiert. Da die VD-Akademie nicht nur in Kürten ein Dojo hat, waren auch viele Teilnehmer von auswärts vor Ort (zum Beispiel Much oder Köln). Dies hatte den weiteren positiven Effekt, dass es auch zu einem Austausch zwischen den verschiedenen Dojos und somit vielleicht verschiedenen Trainingsarten und –ständen kam. Zudem war es ein Austausch der Generationen, da die Altersspanne von 6 bis fast 50 Jahre ging. Da alle zusammen das Gleiche trainierten, war aber alles kein Problem. Die Rücksichtnahme war sehr lobenswert, wir hatten keinerlei Verletzungen zu beklagen und es glich eher einem Familienfest als einem harten Training. Wenn das in unsere Gesellschaft doch immer so funktionieren würde…
Dennoch will ich hier nicht den Anschein einer reinen Spaßveranstaltung erwecken. Denn der Inhalt des Tages (also die Selbstverteidigung; eigentlich war es vereinsintern sogar als Lehrgang ausgeschrieben) ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gürtelprüfungen, welcher im Training aber meistens zu kurz kommt. Daher haben wir uns an diesem Tag ganz besonders darum gekümmert. Die Teilnahme war also wichtig für alle, die Prüfung machen wollen; dies waren laut Teilnehmerzahl sehr viele – und das Ergebnis konnte sich sehen lassen!
Beispiele für die Inhalte waren die Verteidigung gegen Schubsen, Würgen und den allseits bekannten Schwitzkasten. Also Sachen, die leider alltäglich auf Schulhöfen oder der Straße auftreten können, sodass neue Teilnehmer direkt den Realitätsbezug des Karates sehen konnten.
Aufgelockert wurden die theoretischen Einheiten nicht nur durch praktisches Anwenden, sondern auch durch diverse Spiele. Sie dienten vor allem der Teambildung und dem Austausch der Personen, also der Förderung kommunikativer Kompetenzen – ein wichtiges Element, besonders für die jüngeren Teilnehmer.
Das kompetente Trainerteam führte uns somit durch einen interessanten und sehr gelungenen Lehrgang, bei dem –wie fast immer- die Zeit leider mal wieder nicht reichte. Gerne wären wir noch auf weitere Situationen eingegangen (z.B. Verteidigung gegen ein Messer), was vor allem für die höheren Gurte wichtig ist. Aber es wurde versprochen, diese Elemente in den nächsten Trainingsstunden nachzuholen!
Trotzdem war der Tag sehr lehrreich und hat meiner Meinung nach für die Neuen eine guten Einblick ins Karate gegeben, auch wenn die Selbstverteidigung natürlich nur einer von vielen Aspekten beim Karate ist. Das Trainerteam hat es geschafft, einen Mittelweg zwischen Spaß und hartem Training zu finden. Diesen haben wir am Sonntag erfolgreich beschritten. Vielen Dank dafür und bis zum nächsten Lehrgang!