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2012 Sporthelferforum
- 5. November 2012
- Gepostet von: Patrick
- Kategorie: Kürten Much Steinenbrück Wahlscheid
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Dieses Jahr waren wir auch bei der Sporthelferausbildung dabei!
Patrick Ehrmann leitete den Workshop “Deeskalation – Umgehen mit anmache”. Sehr gerne sind wir auch nächstes Jahr wieder mit dabei! 🙂
Sporthelferforum 23.10.2012

Sporthelfer entdecken neue Trends aus der Welt des Sports
Sporthelfer aus 14 Schulen im Rheinisch-Bergischen Kreis sind jede Woche ehrenamtlich im Einsatz
Was ist eigentlich ein Tamburello? Wie bewegt man sich auf einer Slackline? Wie löse ich Konfliktsituationen oder welche Spiele kann ich auf dem Pausenhof spielen?
Antworten auf diese Fragen fanden 110 Sporthelfer und 30 Lehrkräfte aus allen Schulformen beim Sporthelferforum letzten Dienstag in der Landesturnschule Bergisch Gladbach.
Der Kreissportbund Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. organisierte zusammen mit der Sportjugend NRW dieses Sporthelferforum, um den engagierten Jugendlichen in den Schulen eine Plattform zu bieten, um sich einsatzorientiert fortzubilden, auszutauschen und zu diskutieren sowie Neues aus Spiel und Sport kennenzulernen und zu erproben.
Die Landtagsabgeordnete Helene Hammelrath eröffnete die Veranstaltung und lobte das Engagement der Sporthelfer, die durch ihre ehrenamtliche Arbeit „Verantwortungsbewusstsein beweisen“ und „aktiv die Schulentwicklung mitgestalten“. Sie verwies auf die Shell-Jugendstudie, dass „39 Prozent der Jugendlichen in unserem Land sozial engagiert sind“ und deren Einsatzbereitschaft unverzichtbar für die Entwicklung einer zukunftsfähigen Gesellschaft sei. Aber trotz allem solle gerade der Spaß an erster Stelle stehen, damit ein lebenslanges Sporttreiben gefördert werde, denn „was Hänschen gelernt hat, braucht sich Hans später nicht mehr mühsam anzueignen“. Sie stellte außerdem den Sport auf die gleiche Stufe wie andere Schulfächer und wies auf die wichtige und unverzichtbare Rolle des Faches Sport für die ganzheitliche Bildung hin.
Bei den Lehrkräften bedanke sich Frau Hammelrath für den überdurchschnittlichen und „nicht selbstverständlichen“ Einsatz im Sporthelferprogramm.
Ein weiteres Highlight zu Beginn stellte das Interview mit dem zweifachen Paralympicssieger Holger Nikelis dar. Der Leistungssportler erzählte von seiner Karriere als Leistungssportler, wie er nach seinem Badeunfall das Tischtennis spielen komplett neu erlernen musste. Er wies dabei auf das aktuelle Thema der Inklusion hin. Denn gerade im Schulalltag wird dies in Zukunft eine immer größere Rolle spielen, da bald alle Förderschulen aufgelöst werden sollen und diese Schülerinnen und Schüler in Regelschulen integriert werden sollen. Holger Nikelis lobte die Umsetzung dieses Themas beim Sporthelferforum, da dort auch Schüler der Anna-Freud-Förderschule teilnahmen, die zusammen mit den nicht behinderten Sporthelfern die Workshops besuchten. Der Sportler engagiert sich momentan vor allem durch das Projekt „sport grenzenlos“, wodurch er den Sport von Menschen mit Behinderung verbreiten und fördern möchte.
Nach der Begrüßung starteten die Praxisphasen, in denen die Sporthelfer verschiedene Workshops wie Deeskalationstraining, Spielformen im Tischtennis oder Spiele für den Pausenhof sowie Slackline besuchten, um neuen Input für ihre Tätigkeit als Sporthelfer zu bekommen. Aber die Schülerinnen und Schüler konnten auch komplett neue und spektakuläre Sportarten wie Riesentrampolin, Tamburello, Bogenschießen, Korfball oder Navi-Crossrun ausprobieren, um neue Sporttrends kennen zu lernen.
In der Mittagszeit stand der Erfahrungsaustausch mit Sporthelfern anderer Schulen auf dem Programm und es gab neben einem leckeren Mittagessen in der Landesturnschule auch die Möglichkeit einen alkoholfreien Cocktail zu genießen. Denn die Veranstaltung wurde unter das Thema „Alkoholfrei Sport genießen“ gestellt. Der Kreissportbund wollte mit diesem Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ein Zeichen gegen Alkohol im Sport setzen und bot an der Bar leckere Cocktails ohne Alkohol an.
Parallel konnten sich die Lehrkräfte über neue Konzeptionen für Sporthelfer aus den Fachsportarten Leichtathletik und Handball informieren sowie beim Orientierungslauf neue Möglichkeiten des fachübergreifenden Sportunterrichts kennenlernen. In den Erfahrungsaustauschen konnten die Lehrerinnen und Lehrer die unterschiedliche und individuelle Umsetzung des Sporthelferprogramms in anderen Schulen erfahren.
Nach dem zweiten Workshopblock versammelten sich alle Teilnehmer erschöpft, aber voll mit neuen Ideen und Anregungen bei strahlendem Sonnenschein auf der Wiese. Zum Abschluss wurde ein gemeinsamer Flash Mob getanzt und dabei bewiesen selbst die Lehrer, dass sie auch das Zeug zu Tänzern haben. Ein langer anstrengender und informativer Tag ging für die Teilnehmer zu Ende.
Markus Strauch, Koordinator des Sporthelferprogramms im Regierungsbezirk Köln, bedankte sich im Schlusswort vor allem beim Organisationsteam des Kreissportbundes und beim Nicolaus-Cusanus Gymnasium, das diese Veranstaltung maßgeblich durch tatkräftige Helfer unterstützte. Er würdigte auch alle Träger des Sporthelferprogramms, das Ministerium für Schule und Weiterbildung, den BKK Landesverband NORDWEST und die Sportjugend NRW, die alle samt das Landesprogramm seit 2009 mit jährlich 50.000 Euro fördern.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis sind momentan vierzehn weiterführende Schulen im Sporthelferprogramm aktiv. Dort übernehmen die engagierten speziell dafür ausgebildeten Schüler z.B. den Pausensport oder leiten außerunterrichtliche AG-Angebote.
Beim Sporthelferforum selbst waren letzten Dienstag das Dietrich Bonhoeffer Gymnasium, die Realschule Kleefeldt und die Marie Curie Realschule mit ihren Sporthelfern dabei, um sich über die aktuellen Entwicklungen und Neues aus der Welt des Sports zu informieren.
[…] (C) TEXT und BILD von http://www.rbk-direkt.de/sporthelferforum-2012-im-reg.bez.-koeln.aspx